Montag, 31. März 2008

Unterwegs

Hola

Meinen Abschied in Playa del Carmen habe ich mit einem Mojito, einigen Schnappschüssen von meiner Digicamera und Salsa tanzen gefeiert. Es wurde ziemlich spät und ich war froh, dass ich wenigsten schon ein Busticket hatte.

Das Wochenende verbrachte ich in Campeche, wo ich durch meinen Reiseführer ein einfaches Hotel aber mit Charme mitten in der Altstadt fand. Das Hotel ist ein typisches Haus im Kolonialstil mit hohen Räumen. So war der Ventilator im Zimmer echt weit oben und musste volle "Pulle" geben, damit ich Wind spürte.
Die Altstadt hat durch die schmalen Strassen mit Pflastersteinen, durch die alte Stadtmauer und den Wachtürmen und dadurch, dass alle Häuser in einer anderen Farbe erscheinen eine grosse Attraktivität. Klar gibt es auch dort eine Zocalo und eine grosse Kirche. Am Sonntag war ich schon ziemlich früh am Zocalo zum Morgenessen und konnte bereits eine Kirchenmesse mitverfolgen, da diese draussen gleich neben der Kirche abgehalten wurde. Immer wenn ich am Zocalo vorbei kam, war wieder eine Messe im Gang. Dies ging bis in den Abend hinein. Die Campecher scheinen sehr christliche Menschen zu sein....
In Campeche schaute ich mir vor allem die Stadt an, besuchte Museums und war frühmorgens zum Jogging am Meer entlang. Leider gibt es in der Nähe aber keinen Strand, wobei das Meer auch nicht so attraktiv war wie in Playa del Carmen. Überhaupt hatte ich am ersten Abend den Geruch von "Pisse" in meiner Nase und dachte, was die Campecher doch für abartige Menschen sein müssen. Sind sie nicht, denn es war der Geruch des Meeres!

Inzwischen bin ich in Palenque angekommen, wo ich mir ein Hotel mit Pool leiste. Was ich morgen mache, weiss ich noch nicht, doch übermorgen werde ich auf einer Tour verschiedene Orte besuchen und schliesslich am Abend in San Cristobal ankommen.

Ich wünsche allen eine erlebnissreiche Zeit.
Christina

Donnerstag, 27. März 2008

Veraenderung

Morgen wird mein letzter Tag hier in Playa del Carmen sein. Dann heisst es packen und los geht es auf meine Reise quer durch Mexico. Mein erstes Ziel wird Campeche sein, das im Westen von Yucatan liegt. Der Beschreibung nach eine ehemalige Piratenstadt. Ich bin gespannt, ob ich noch was vom Piratenleben spuere.
Obwohl ich nun schon Reiseplaene habe, geniesse ich die Zeit hier noch. Heute habe ich in der Schule gefehlt und genoss den ganzen Nachmittag den Strand und das Meer. Da es deutlich weniger Touris hat als in der letzten zwei Wochen, ist das Strandleben wieder sehr angenehm fuer mich. Vielleicht mach ich das morgen gleich noch einmal....

Ich wuensche allen einen guten Wochenendanfang und bis bald.
Christina

Sonntag, 23. März 2008

Feiern in Merida

Im Fueherer habe ich bereits gelesen, dass jeweils ab Samstag bis Sonntagabend die Strassen um den Hauptplatz (Zocalo) fuer den Verkehr gesperrt werden. Die Restaurants stellen ihre Tische und Stuehle auf die Strasse und an verschiedenen Orten wird Live-Musik gespielt. Ich kam gestern in Genuss dieses Wochenendespektakels und auch heute waren die Strassen schon wieder gefuellt mit Musik und Tanzenden.

Gestern Nacht war ja dann auch noch die Ostermesse, die in der Kathedrale von Merida stattfand, die sich gleich beim Zocalo befindet. Es war fuer mich amuesant mitzuerleben, wie unter Begleitung von Salsamusik von der Strasse ein sehr andaechtiger Einzug in die Kathedrale des Bischofs und Co. statt fand.
Ueberhaupt nehmen es die stark glaubischen Mexikaner nicht so genau mit den Feiertagen. So erfuhr ich, dass der Karfreitag individuell praktiziert wird. Das heisst, am Karfreitag war eigentlich genauso viel Betrieb wie an einem anderen Freitag.

Jeden Sonntag wird nicht nur um den Zocalo, sondern ganze Strassen mit mehrere Hauserblocks fuer die Autos gesperrt. Die Strassen sind dann fuer Fahrradfahrer und Fussgaenger zugaenglich und an einem Ort wurde sogar eine Volleyball-Feld aufgestellt.

Ich wuensche allen noch einen schoenen, feinen Ostermontag.
Christina

Samstag, 22. März 2008

Kleine Reise nach Merida

Hola

Als erstes schicke ich euch viel Waerme und Sonnenstrahlen, so dass in den kommenden Ostertagen sich der Fruehling in der Schweiz zeigen kann...

Ich nutze die Ostertage um Merida und seine Umgebung zu erkunden. Schon auf Anhieb habe ich eine einfache, aber sehr schoene Unterkunft in der Naehe des Zentrums gefunden.
Gestern Abend habe ich dann bereits das Ambiente der Stadt genossen. Ich finde, dass Merida viel Flair hat mit seinem kolonialischen Stil.
Ostern wird auch hier nicht speziell gefeiert. Viele nutzen die Feiertage um zu ihren Familien aufs Land zu fahren. Und die Kirchen sind natuerlich mit Glaubigen gefuellt, doch das Bild von vollen Kirchen gibt es auch sonst.
In den Geschaeften erfuhr ich, dass in der Naehe der Stadt, auf dem Land, Sisal hergestellt wird. Da zeigen dir Verkaufer ganze Fotoalbums mit ihren Familien, die gerade an der Arbeit sind. Uebrigens trage ich momentan ein Fussband aus Sisal, welches mir ein Verkaufer schenkte. Dies soll gut sein gegen Muecken. Heute kriegte ich auf jeden Fall keine Stiche ab!

Heute schaute ich mir die Maya-Staette von Uxmal an, was sehr sehenswert war. Es gibt viele Tempel und Pyramiden zu sehen und ich konnte sogar in Tempel hineingehen und auf eine Pyramide hochsteigen. Es war amuesant zu beobachten, wie zum Teil gewisse Touristen fast kollapierend auf der Hoehe ankamen, um dann ihre obligaten Fotos zu schiessen, kurz ihren Artgenossen unten zuzuwinken und dann wieder hinunter zu steigen. Da machte ich es lieber wie die Mexikaner; eine lange Weile im Schatten sitzen und die herrliche Aussicht geniessen!
Die Rueckfahrt dauerte dann auch eine sehr, sehr lange Weile; genauer gesagt 4 Stunden. Uxmal hat keine Bushaltestelle mit einem Schalter und darum sagt dir jeder Mexikaner, den du nach den Fahrzeiten fragst, dass der Bus in einer viertel Stunde - also naechstens - kommt. Doch ich nahms gelassen, war nicht alleine in der Situation und lernte so gerade noch andere Reisende kennen.
So, nun habe ich aber Hunger und such mir mal ein gemuetliches Restaurant. Ich wuensche euch viel Spass beim Schoggihasen-Essen.

Haste luego
Christina

Montag, 17. März 2008

Schiefer Leuchtturm und Salsa zum Zweiten

Am Samstag machte ich einen Ausflug nach Puerto Morelo, das eine kleine Fischerstadt ist mit Atmosphäre. Gleich am Meer gibt es einen schiefen Leuchtturm, der an die verschiedenen Tornados erinnert. Leider sind solche Stürme auch hier aktuell.
Puerto Morelos ist ein verträumtes Städtchen mit wenig Touristen. Im Moment wird Playa del Carmen von Touristen überschwemmt. Die Mexikaner und Amerikaner haben "Spring breake" (Frühlingsferien). Von verschiedenen Lehrer und Mexikaner hörte ich schon im Voraus, dass die jungen Amerikaner ein "ausfallendes" Verhalten zeigen. Am letzten Freitag bekam ich dann ein Müsterchen im Ausgang zu sehen. Ich hoffe, dass es nach den Ostertagen wieder etwas ruhiger wird......

Gestern Abend hatte ich die Gelegenheit mit einigen von der Salsa-Klasse nach Tulum zum Tanzen zu fahren. Das Restaurant "La Zebra" befindet sich direkt am Meer und verfügt über wenig elektrisches Licht. So wird viel Kerzenlicht benutzt, was eine tolle Stimmung gibt. Die Tanzbühne befand sich am Strand zwischen Palmen und es hatte sogar ein paar Hängematten. Schon nur wegen der Atmosphäre war der Abend für mich ein Erlebniss, doch es war auch toll, meine Salsa-Kenntnisse mal umzusetzen. Je länger der Abend um so besser ging es.....

Ich wünsche allen eine gute Woche!
Christina

Donnerstag, 13. März 2008

Tücken der Alltagsgespräche

In der Gastfamilie wohnt diese Woche noch ein Student aus Deutschland, der sich jeden Morgen noch ein paar Brote für die Mittagszeit zubereitet. Meine Gastmutter und ich schauten ihm gestern amüsiert zu, wie er da so seine Sandwiche zubereitete.
Als er gegangen war, fragte mich Irma, ob ich am Mittag auch etwas esse. Ich sagte, dass ich meistens Früchte esse, momentan gerade "piernas". Sie schaute mich fragend an und fragte, was für eine Frucht dies genau sei? Ich versuchte sie mit Worten und Luftzeichnungen zu beschreiben. Immer noch verstand sie nicht, was ich mit pierna meine.
Plötzlich sagte sie, ah du meinst "pera"?
Pera heisst Birne und pierna ist ein Bein....... ;-)

Wir haben uns dann vorgestellt, wie ich in der Mittagspause mich hinter das Bein des Lehrers mache..... Als ich zur Schule ging, rief sie mir hintennach, dass sie mir Guten Appetit am Mittag wünsche.
Auch ich sage, ¡que aproveche!

Christina

Sonntag, 9. März 2008

Salsa und Coba

Hola

Seit zwei Wochen besuche ich einen Salsa-Tanzkurs in einem oeffentlichen Sportzentrum. Es macht Spass am Abend noch etwas aktiv zu sein. Der Tanzkurs wird vor allem von Mexikaner besucht, so dass ich nebenbei noch gute Gelegenheit habe zum meine Sprachkenntnisse praktisch zu ueben. Anders als in der Schweiz besuchen hier auch viele Maenner den Kurs, so dass wir Frauen eigentlich immer einen Tanzpartner haben.

Gestern machte ich mit einer Japanerin und einem Hollaender einen Ausflug nach Coba, wo es eine Mayastaette Mitten im Wald gibt. Wir mieteten Fahrraeder und haben die verschiedenen Tempel und Pyramide besucht. Dort konnte ich dann auch meine erworbenen Konditionstraining von der Kinderkrippe ( ;-) ) umsetzten, da es in Coba die hoechste Pyramide von Yucatan gibt und man diese besteigen kann. Der Aufstieg hat sich gelohnt, denn die Aussicht war herrlich.
Spaeter machten wir dann noch einen kleinen Tripp durch den Jungle auf einem kleinen Feldweg. Ziemlich abenteuerlich und vor allem hoerte und sah man verschiedene Tiere. Hat mir echt gefallen.

Apropos Japaner. Einmal mehr finde ich, dass die Japaner ein spezielles Volk sind. Einerseits sehr prued. So spricht die Japanerin nicht von einem Penis, sondern von einem Elemento und als sie das erste mal einen Tanga sah, machte sie ganz entsetzte Augen. Anderseits schmeisst sie sich an die Maenner, dass es denen schon fast klebrig wird.

Wuensche allen einen schoenen Sonntag und guten Start in die neue Woche.
Christina

Montag, 3. März 2008

Eindrucksvolles Wochenende

Hola
Am Sonntag machte ich einen Ausflug nach Sian Ka'an, das ein Naturschutzgebiet südlich von Tulum ist. Ich zusammen mit neun Italiener, die mich gut aufnahmen, so dass ich jede Menge Spass hatte. Zudem war die Reiseleiterin eine Tessinerin und übersetzte mir noch alles ins Hochdeutsch; "Schweizerbonus sei dank".
Ich konnte drei Stunden auf einem Boot sein, sah einen Babydelphin und Schildkröten, die die längste Zeit neben dem Boot schwammen.
Und dann hatte ich meine erste Erfahrung mit Schnorcheln. Zum Glück waren einige Italiener Profis im Schnorcheln und haben sich mir angenommen. So hatte ich nach Anfangsschwierigkeiten, wo es einige Schlucke Salzwasser gab, den Dreh raus und konnte es richtig geniessen. Toll, was ich da alles sah! Grosse Fischschwärme und sogar einen Riesenkrebs. Ich wollte schliesslich fast nicht mehr aus dem Wasser. Doch es ging weiter in eine wunderschöne Bucht mit glasklaren Wasser, das als unser Schwimmbad erklärt wurde. Ein echtes Paradies, zumal nicht viele Touristen auf ein mal nach Sian Ka'an gehen dürfen.
Zum Abschluss wurden wir in einem kleinen Fischerdorf mit einem leckeren Fischessen verwöhnt.

Ich wünsche allen einen guten Wochenstart.
Christina