Donnerstag, 3. April 2008

Von Palenque nach San Cristobal de las Casas

Hola

In meinem Reiseführer steht, dass die Stadt Palenque nicht sehenswert ist. Stimmt, nicht einmal der Hauptplatz zeigt was her. Doch ich fand die Stadt den Hit! Vorgestern schlenderte ich durch die Strassen und Gassen der Stadt und genoss das Treiben der Stadt. Da werden neben Büchsen noch lebende Küken verkauft. Neben Autopneus findet man noch Bettgestelle und immer wieder kommt Rauch aus einer Ecke, weil was auf dem offenen Grill "gebrutzelt" wird. Irgendwie ein farbiges, lebhaftes Durcheinander, das doch seine Ordnung hat.
Nach Stunden genoss ich dann den Nachmittag am Pool und konnte dabei beobachten, wie ein Affe über den Mangobaum des Hotels kletterte.

Gestern hiess es dann wieder einmal mehr Treppen rauf, Treppen runter. Ich machte ein Tour zu der archeologischen Zone von Palenque, und es traf mich das zweite Mal mit Italiener zusammen. Leider war es dieses mal nicht so lustig, wie mit der letzten Gruppe.
Habt ihr gewusst, dass die Mayas aus Gründen der Schönheit ihre Kopfform verformt haben, in dem sie den Kopf eines Babys zwischen zwei Holzlatten geklemmt haben...?!? Es wurde also schon zu dieser Zeit unsinnige (meiner Meinung nach) Schönheitsmethoden gepflegt.

Nach den vielen Treppensteigen war dann Erholung bei einem Wasserfall, namens Misol-Ha angesagt. Ich hatte dort vor allem nur eines; nämlich Hunger!
Weiter ging es anschliessend zu "Agua Azul", wo über 7 Kilometer Wasserfälle mit klarem Wasser von hellblauer Farbe zu sehen sind. Der Ort lud einem richtig ein zum Verweilen und Sein.
Am fühen Abend ging dann die Reise weiter und endete schliesslich spät in San Cristobal de las Casas. Empfangen wurde ich mit einer Kälte, die mich trotz Wolldecken die halbe Nacht frieren liess. Doch heute Morgen wurde ich mit einer mega feinen, heissen Schokolade entschädigt!
Die Stadt ist das Zentrum der Indigenas und davon sieht man hier sehr viele. Ich staune nur noch, wieviel diese Menschen mit ihren Tüchern auf dem Rücken oder auf der Vorderseite, und sonst noch auf dem Kopf transportieren können. Bei vielen Frauen schaut dann aus einem Tuch noch der Kopf des Kindes raus.
Ich liess mich heute Morgen durch den Markt treiben, der für meine Sinne ein Bad von Farben, feinen Düften von Kräutern und frischen Obst und Singsang von verschiedenen Idigena-Dialekten und Spanisch war. Ein echtes Erlebniss!

Christina

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